Gestern Vormittag erreichte Ben die spanische Stadt Murcia. Leider verlief er sich in der Stadt, was dazu führte, dass er sie gegen 15:30 Uhr immer noch nicht verlassen hatte, bzw. noch nicht einmal wusste wie er rauskommen sollte.
Gegen 17 Uhr entfernte er sich von Murcia in westlicher Richtung, musste aber zu seinem Entsetzen feststellen, dass sich eine Stadt an die andere reihte, bzw. er durch dicht besiedeltes Gebiet ging, wo er keinen Campingplatz finden konnte.
In der Dunkelheit schien er einen halbwegs geeigneten Platz hinter einem leerstehenden Haus, nahe eines Flughafen, gefunden zu haben.
Es begann zu regnen.
Nun wurden Wachhunde auf Ben aufmerksam, was in kürzester Zeit dazu führte, das zwei Personen des spanischen Militärs an seinem Zelt auftauchten und ihn streng aufforderten, umgehend von dort zu verschwinden.
Ben musste nun im Starkregen einpacken und sich auf den Weg machen. Es war etwa 19 Uhr.
Gegen 22 Uhr hatte der Regen langsam aufgehört und er begann sich erneut auf die Suche nach einem Schlafplatz zu machen. Inzwischen war er ziemlich frustriert, was unter anderem dafür sorgte, dass er einmal der Länge nach im Matsch landete. Zu der Zeit konnte er nicht darüber lachen.
Gegen 00:00 Uhr hatte er immer noch keinen Schlafplatz ausgemacht. Müdigkeit, Nässe und Kälte machten ihm zu schaffen. Doch außer weiter zu gehen, gab es eh keine anderen Möglichkeiten und so fügte er sich seinem Schicksal.
Gegen 02:30 Uhr baute er hinter einer Tankstelle kurz vor Librille sein Zelt auf, in der Hoffnung, dass ihn niemand finden oder gar wegschicken würde.
Er übte sich im meditieren, nickte kurz ein und baute kurz vor 06:00 Uhr wieder ab, um bei Anbruch des Tages nicht erwischt zu werden.
Jetzt ist er wieder unterwegs. Verhältnismäßig geht es ihm gut. Er ist müde, wird sicher heute nicht so weit wandern und Priorität darauf legen, seine Sachen zu trocknen und einen geeigneten Zeltplatz zu finden für die kommende Nacht.
Nachtrag: Gegen ca. 10:00 Uhr am Vormittag schreibt Ben: „Schönes Gefühl, wenn die Sonne endlich rauskommt und die Sachen trocknen.“
dass das wetter so mies ist, ist schon schade für ben. die regenzeit….. er muss doch echt kämpfen jetzt. leid tut mir, dass er in spanien nicht so schöne begegnungen hat wie in frankreich. das land scheint doch in grösserer not zu sein, vor allem im süden, wo natürlich auch viele menschen aus algerien und marokko ihr glück versuchen. ich wünsche jedenfalls viel sonne zum trocknen der sachen und noch mehr sonne im herzen um den akku wieder aufzuladen. guten weg weiterhin lieber ben, wir reisen in gedanken mit. marion
schon interessant wie man ähnliche dinge in den selben ländern erlebt. ich freue mich wenn du dieses spanien bald geschafft hast und frag mal nach adressen zum übernachten…… melde mich. bin bei dir, dicker kuss